Simulacra- Zwangsneurosen
Simulacra- Kongrosian
Wie versprochen folgt nun mein zweiter Beitrag zu Simulacra. In meinem letzten habe ich festgestellt, dass es sich bei Ian Duncens Schwärmerei für Nicol eindeutig um Fanatismus handelt. Heute möchte ich gerne Kongrosians Wahnvorstellungen thematisieren.
Kongrosian leidet unter der Vorstellung, dass er unter üblen Körpergeruch leidet. Hervorgerufen wurde diese Körpergeruchsphobie offensichtlich von einer so genannten „Nitz- Werbemaschinen“, die ihn überall hin verfolgte und ihm, dass man „In jedem Augenblick, zu jeder Tageszeit...“ (S.79) andere Menschen abstoßen kann auf Grund seines Geruchs.
Kongrosian ist sich seines Wahns einerseits vollkommen bewusst, hat sich aber andererseits nicht unter Kontrolle. „Er war wie er wusste ein Anankast. Ein Mensch, dessen Realität zu einer zwanghaften Dimension zusammen geschrumpft war“ (S.79)
Wie in dem Zitat erwähnt handelt es sich bei Kongrosian um einen Anankasten, demnach handelt es sich bei seiner Krankheit um Zwangsstörungen.
Zwangsstörungen können prinzipiell in Zwangshandlungen und Zwangsgedanken eingeteilt werden.
Bei Zwangsgedanken geht es meist um angstvolle Gedanken und Überzeugungen, jemandem zu schaden, in eine peinliche Situation zu geraten oder ein Unheil anzurichten. Es können Gedankengänge nicht befriedigend abgeschlossen werden, sodass sie sich ständig wiederaufdrängen und wiederholt werden müssen, ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen.
Zwangshandlungen: „Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgeführte Handlungen. Beim Versuch, die Handlungen zu unterlassen, treten massive innere Anspannung und Angst auf.“ (Deister, 2001, S. 127f) Zwangshandlungen sind Stereotypien die wiederholt werden müssen.
Bei lassen sich bei Symtome gut erkennen, auf der einen Seite steht der Zwangsgedanken schlecht zu riechen und auf der anderen die Zwangshandlung sich dauernd waschen zu müssen, „Und es gab keine Möglichkeit seinem Körpergeruch zu entrinnen; seit Wochen exerzierte er ein Wasch- und Baderitual nach dem anderen durch, doch ohne Erfolg“ (S.80)
Psychoanalytische Erklärungsmodelle
Psychoanalytiker gehen davon aus, dass sich Zwangsstörungen dann entwickeln, wenn Kinder ihre eigenen Es-Impulse zu fürchten beginnen und Abwehrmechanismen einsetzen, um die resultierende Angst zu verringern. Der Kampf zwischen Es-Impulsen und Angst wird auf bewusster Ebene ausgetragen. Die Es-Impulse erscheinen gewöhnlich als Zwangsgedanken, die Abwehrmechanismen als Gegengedanken oder Zwangshandlungen.
Sigmund Freud postulierte, dass manche Kinder in der so genannten analen Phase (mit etwa 2 Jahren) intensive Wut und Scham empfinden. Diese Gefühle heizen den Kampf zwischen Es und Ich an und stellen die Weichen für Zwangsstörungen. In diesem Lebensabschnitt ist Freud zufolge die psychosexuelle Lust der Kinder an die Ausscheidungsfunktion gebunden, während zugleich die Eltern mit der Sauberkeitserziehung beginnen und von den Kindern analen Befriedigungsaufschub fordern.
Wie versprochen folgt nun mein zweiter Beitrag zu Simulacra. In meinem letzten habe ich festgestellt, dass es sich bei Ian Duncens Schwärmerei für Nicol eindeutig um Fanatismus handelt. Heute möchte ich gerne Kongrosians Wahnvorstellungen thematisieren.
Kongrosian leidet unter der Vorstellung, dass er unter üblen Körpergeruch leidet. Hervorgerufen wurde diese Körpergeruchsphobie offensichtlich von einer so genannten „Nitz- Werbemaschinen“, die ihn überall hin verfolgte und ihm, dass man „In jedem Augenblick, zu jeder Tageszeit...“ (S.79) andere Menschen abstoßen kann auf Grund seines Geruchs.
Kongrosian ist sich seines Wahns einerseits vollkommen bewusst, hat sich aber andererseits nicht unter Kontrolle. „Er war wie er wusste ein Anankast. Ein Mensch, dessen Realität zu einer zwanghaften Dimension zusammen geschrumpft war“ (S.79)
Wie in dem Zitat erwähnt handelt es sich bei Kongrosian um einen Anankasten, demnach handelt es sich bei seiner Krankheit um Zwangsstörungen.
Zwangsstörungen können prinzipiell in Zwangshandlungen und Zwangsgedanken eingeteilt werden.
Bei Zwangsgedanken geht es meist um angstvolle Gedanken und Überzeugungen, jemandem zu schaden, in eine peinliche Situation zu geraten oder ein Unheil anzurichten. Es können Gedankengänge nicht befriedigend abgeschlossen werden, sodass sie sich ständig wiederaufdrängen und wiederholt werden müssen, ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen.
Zwangshandlungen: „Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgeführte Handlungen. Beim Versuch, die Handlungen zu unterlassen, treten massive innere Anspannung und Angst auf.“ (Deister, 2001, S. 127f) Zwangshandlungen sind Stereotypien die wiederholt werden müssen.
Bei lassen sich bei Symtome gut erkennen, auf der einen Seite steht der Zwangsgedanken schlecht zu riechen und auf der anderen die Zwangshandlung sich dauernd waschen zu müssen, „Und es gab keine Möglichkeit seinem Körpergeruch zu entrinnen; seit Wochen exerzierte er ein Wasch- und Baderitual nach dem anderen durch, doch ohne Erfolg“ (S.80)
Psychoanalytische Erklärungsmodelle
Psychoanalytiker gehen davon aus, dass sich Zwangsstörungen dann entwickeln, wenn Kinder ihre eigenen Es-Impulse zu fürchten beginnen und Abwehrmechanismen einsetzen, um die resultierende Angst zu verringern. Der Kampf zwischen Es-Impulsen und Angst wird auf bewusster Ebene ausgetragen. Die Es-Impulse erscheinen gewöhnlich als Zwangsgedanken, die Abwehrmechanismen als Gegengedanken oder Zwangshandlungen.
Sigmund Freud postulierte, dass manche Kinder in der so genannten analen Phase (mit etwa 2 Jahren) intensive Wut und Scham empfinden. Diese Gefühle heizen den Kampf zwischen Es und Ich an und stellen die Weichen für Zwangsstörungen. In diesem Lebensabschnitt ist Freud zufolge die psychosexuelle Lust der Kinder an die Ausscheidungsfunktion gebunden, während zugleich die Eltern mit der Sauberkeitserziehung beginnen und von den Kindern analen Befriedigungsaufschub fordern.
sophie.litschauer - 30. Jun, 13:22